Elmshorn Lieth Tigers

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Elmshorn Lieth Tigers

Die Lieth Tigers (14 bis 16 Mitglieder) aus dem Stadtteil Hainholz fanden sich zusammen, um Baseball zu spielen. Aus einer Laune heraus und durch die Erfolge der beiden anderen Elmshorner Mannschaften, „Alligators“ und „Dirty Socks“, höchst motiviert.

Elmshorn Lieth Tigers (Mitte) - beim Flora-Cup Elmshorn

Wir hatten uns die Regeln, die Abläufe und Taktiken durch Studium des Regelwerks angeeignet. Einige hatten sich als Umpire und Scorer weitergebildet. Professionelle Anleitung oder Trainer gab es nie. Dies war auch nicht so entscheidend, da der Spaß am Sport an erster Stelle stand und man als „dritte Kraft“ in Elmshorn, als Underdog, jeden Run, Sieg oder erfolgreichen Pitch feierte. Wir waren alle gute Bekannte und Freunde, so dass ich als Spartenleiter und Trainer doch oftmals Schwierigkeiten hatte, die Mitglieder zu motivieren oder getroffene Entscheidungen glaubhaft zu begründen.

Für eine kleine Hobbytruppe, die sich von 1990 bis 1992 in der Aufbau- und Landesliga des SHBV im Mittelfeld etablieren konnte, war es alles gar nicht so übel. Den Eintritt als Sparte in den S.V. Lieth konnte ich nur als Glücksfall bezeichnen. Wir hatten genügend Unterstützung, finanziell wie auch in administrativer Hinsicht, bekamen Hallenzeiten sowie den Timm-Kröger-Platz als Trainings- und Spielgelände zur Verfügung gestellt. Als Sponsor fand ich dann noch die „Jeverstube“ am Hainholzer Damm, der es auch ermöglichte, die materiellen Voraussetzungen zu schaffen, um an einem Ligabetrieb teilnehmen zu dürfen und der es dann auch, in Verbindung mit den Zuwendungen des S.V. Lieth möglich machte, sich durch Spielgeräte, Ausrüstung und Kleidung wie eine richtige Baseballmannschaft zu fühlen.

Viele Regularien auf Verbandsebene, interne Meinungsverschiedenheiten, Spielerwechsel oder berufliche Unabkömmlichkeiten machten einen Verbleib in der Landesliga über das Jahr 1993 hinaus unmöglich.

Trifft man sich heute als „Ehemaliger“ oder liest Berichte über den Sport, dann „kribbelt“ es immer noch ein wenig. Die Erinnerungsstücke wie Helm, Handschuh, Spielball und Baseballkeule stehen heute noch in Sichtweite aufgestellt.

Es war schön und es bewies sich wieder einmal, dass man aufhören soll, wenn es am schönsten ist... [1]

  1. Bericht aus der Broschüre "20 Jahre SHBV" von Harald Wulff